Sonntag, 16. Januar 2011

Nach seiner Rückehr aus Deutschland beschäftigte sich Linner mit den Flugapparaten Leonardo da Vincis. Nach den Skizzen Leonardos wurden von ihm Baupläne für 5 Apparate angefertigt, darunter das taubenähnliche Segelflugzeug Leonardos.
Nach eingehender Vorarbeit realisierte er im Schloß Ebenfurth zwei Schwingengleiter nach Plänen Leonardos. Der größere mit 9m Spannweite kam zu Red Bull nach Salzburg, der zweite in den ÖKO-Park Hartberg.
Nach der Fertigstellung der Taube D-ETRI wurde eine weitere Taube Typ NM in Fürstenwalde von Hrn. Lohmann gebaut. Dieses Flugzeug wurde von einem ansässigen Piloten geflogen, bedauernswerterweise nicht von Dipl.Ing. Neumann oder von Oberstlt. Ing. Koschmieder, welche die erforderlichen Kenntnisse und Erfahrung zum Steuern eines derartigen Flugapparates haben. Weshalb diese beiden Oldtimer-Spezialisten nicht aufgefordert wurden, die neue Taube einzufliegen, ist mir nicht bekannt.
Jedenfalls stürzte die neue Taube beim Einfliegen aus 60m Höhe senkrecht zu Boden und explodierte. Das Flugzeug verbrannte restlos. Leider überlebte der Pilot nicht.

Donnerstag, 30. Oktober 2008

Etrich-Taube Typ F und Typ NM

1987 wurde in Wien von Anton Ott und Mag. Heinz Linner eine Etrich-Taube Typ F (Lohner-Etrich) nach Originalplänen der Fa. Lohner nachgebaut. Das Flugzeug wurde mit einem Walter-Minor 4-Zyl. 105 PS ausgerüstet und in Bad Vöslau von Karl Hasitschka eingeflogen. Die Maschine befindet sich derzeit im "AVIATICUM" in Wr. Neustadt. (OE-CET)

Eine weitere Etrich-Taube Typ NM (Europaflugtaube) wurde von Linner 1999/2000 in Fürstenwalde /Deutschland gebaut. Motorisiert mit W-M 6 Zyl. 160 PS wurde die Maschine von Dipl.Ing. Heiner Neumann eingeflogen und auf der ILA 2002 von Oberstlt.a.D. Ing. Bernd Koschmider vorgeflogen. (D-ETRI)
Das Flugzeug wurde mit einem Alb. B I nach Neuseeland verkauft und ist derzeit im Flugmuseum Omaka statisch ausgestellt. Nach Auskunft soll die Taube in einiger Zeit wieder reaktiviert und bei Airshows vorgeflogen werden.

Etrich-Zanonia

Bau einer Etrich-Zanonia
2004 wurde von Anton Ott u. Mag. Heinz Linner auf Initiative von Prof.Dr. Bernd Lötsch, Dir. d. Naturhistorischen Museums Wien, nach Rekonstruktionsplänen v. Linner eine flugfähige Etrich-Zanonia erstellt. Das Flugzeug wurde mit einen 6 PS Motor angetrieben. Die Maschine wurde in Bad Vöslau eingeflogen.
Das Flugzeug wurde als Prototyp für einen Zanonia-Gleiter mit Solarantrieb gebaut. Eine Variante wurde als zweisitziges Sportflugzeug mit verschiedenen Antriebvarianten (Turbine oder Verbrennungsmotor) geplant.
Nach Produktion etlicher Studienfilme ("Von der Natur lernen") wurde der Nurflügler in das NHM gebracht und ist derzeit im Kuppelsaal zu besichtigen.